Suzuki spendiert dem SX4 S-Cross, vor rund drei Jahren auf dem deutschen Markt eingeführt, ein Facelift. Optisch präsentiert sich die Neuauflage des Kompakt-SUV, die Mitte September auf den Markt kommt, mit neuem Gesicht und neu gestalteten Heckleuchten. So kommt der im ungarischen Werk produzierte SUV deutlich bulliger daher als sein Vorgänger.
Der markante Kühlergrill mit verchromten Längsstreben sowie den neu designten Frontscheinwerfern mit integrierten LED-Tagfahrlicht (ab Comfort-Ausstattung) stehen dem Suzuki gut zu Gesicht. Beim Innenraum bleibt alles wie gehabt.
Die wichtigsten Neuerungen stecken unterm Blechkleid. Der 1,4-Liter-Benzindirekteinspritzer, bereits aus dem Vitara S bekannt, ersetzt den 1,6-Liter-Sauger mit 88 kW / 120 PS. Der neue Turbomotor leistet 103 kW / 140 PS und erreicht sein maximales Drehmoment von 220 Newtonmetern zwischen 1500 und 4000 Umdrehungen in der Minute. In 9,5 Sekunden sprintet der Fünftürer aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht 200 km/h Spitze.
Er konsumiert laut Datenblatt im Schnitt 5,4 Liter je 100 Kilometer. Der spritzige Benziner läuft kultiviert und vibrationsarm. Die Kraft wird beim 1,4-Liter-Modell mit Frontantrieb über ein knackig zu schaltendes Sechs-Gang-Getriebe übertragen. Eine Sechs-Gang-Automatik ist für den SX4 S-Cross 1.4 nur in Verbindung mit dem Allradantrieb Allgrip (Aufpreis: 1700 Euro) in der höchsten Ausstattungsstufe Comfort+ zu Preisen ab 30 290 Euro erhältlich.
Einstiegsmotorisierung ist der aus dem Baleno bekannte 82W / 111 PS starke Dreizylinder. Der agile Turbomotor mit Direkteinspritzung erreicht sein maximales Drehmoment von 170 Nm zwischen 2000 und 3500 U/min. Damit meistert er den Sprint von Null auf Tempo 100 in elf Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h.
Sein Durst hält sich mit fünf Litern(Normwert) in Grenzen. Die Kraft wird mittels einer Fünf-Gang-Schaltung auf die Vorderräder gebracht. Für den Dreizylinder ist optional eine Sechs-Stufen-Wandlerautomatik (1500 Euro) erhältlich. Ein Allradantrieb ist dem 1,4-Liter-Benziner und dem weiterhin im Programm bleibenden 1,6-Liter Diesel mit 120 PS vorbehalten. Erwähnenswert ist, dass der 4,30 Meter lange Kompakt-SUV mit gut abgestimmtem Fahrwerk und direkter Lenkung daherkommt.
Der in den Ausstattungsstufen Club, Comfort und Comfort+ erhältliche SX4 S-Cross hat unter anderem serienmäßig bereits ab der Basisversion Klimaanlage, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, höhenverstellbare Vordersitze, elektrische Fensterheber rundum, Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer, Berganfahrhilfe und vieles mehr an Bord.
Die Preise beginnen bei 19 790 Euro für den 1.0 4×2 in der Basisversion Club. Der 1,4-Liter SX4 S-Cross ist ab der Comfort-Ausstattung erhältlich. Er kostet 2700 Euro mehr, mit zusätzlichen Goodies wie unter anderem Zwei-Zonen-Klimaautomatik, LED-Scheinwerfern, Rückfahrkamera und Sitzheizung. Die Comfort+-Variante umfasst serienmäßig das Allgrip-Allradsystem, Panorama-Glasschiebedach, Abstandsregler und radargestützte Bremsunterstützung.
In diesem Jahr erwartet Suzuki in Deutschland noch rund 3000 Verkäufe, davon soll die Hälfte der Fahrzeuge mit dem Allgrip-Allradantrieb ausgestattet sein. (ampnet/uk)(Fotos:Ute Kernbach)
Daten Test Suzuki SX4 S-Cross 1,0 Club (1,4 Comfort)
Länge x Breite x Höhe (m): 4,30 x 1,79 x 1,58
Motor: 3-Zylinder-Turbo, 988 ccm (4-Zyl.-Turbo, 1373 ccm)
Leistung: 82 kW / 111 PS bei 5500 U/min (103 kW / 140 PS bei 5500 U/min.)
Max. Drehmoment: 170 Nm bei 2000–3500 U/min (220 Nm bei 1500–4000 U/min)
Höchstgeschwindigkeit: 180 (200) km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 11,0 (9,5) Sek.
Verbrauch (nach EU-Norm): 5,0 (5,4) Liter
CO2-Emissionen: 113 (120) g/km
Leergewicht (inkl. Fahrer 75kg): min. 1165 (1225) kg
Kofferraumvolumen: 430–1269 Liter
Max. Anhängelast: 1200 kg
Wendekreis: 10,4 m
Bereifung: 215/60 R16 (215/55 R17)
Basispreis: 19 790 (23 690) Euro