Holt sich Cerberus auch Jaguar und Land Rover?

Jagt Cerberus auch Jaguar und Land Rover?

Worüber wir bereits vor Tagen berichtet haben, scheint sich nun zu verdichten. Jetzt berichtet auch die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ darüber…

Der amerikanische Finanzinvestor Cerberus soll sich für die beiden in der Premier Group von Ford verbliebenen Marken Jaguar und Land Rover interessieren. Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ in ihrer aktuellen Ausgabe. Offenbar sei es Ziel des Investors, nach Chrysler nun auch noch Jaguar und Land Rover unter einem Dach unterzubringen….

Ford hatte im März bereits Aston Martin, ebenfalls eine Marke der Premier Auto Group, an einen englischen Investor verkauft und dafür 848 Mio US-Dollar (rund 640 Mio Euro) erzielt. Bei einem Verlust von 12,7 Mrd US-Dollar (rund 9,7 Mrd Euro) im vergangenen Geschäftsjahr will sich das Unternehmen jetzt offenbar auf sein Kerngeschäft mit Massenfahrzeugen konzentrieren. Würden Land Rover und Jaguar tatsächlich verkauft, verbliebe in der Premier Auto Group nur noch Volvo. Auch zu diesem Unternehmen gab es bereits Verkaufsgerüchte. Ford hat bisher nur bestätigt, dass man strategische Optionen untersuche und in diesem Zusammenhang erste Gespräche mit Banken und Investoren eingesräumt.

Der Cerberus-Gruppe dient der ehemalige Volkswagen-Markenvorstand Wolfgang Bernhard als Berater. Der hatte einst Chrysler sanieren sollen, bevor er zu Volkswagen wechselte. Auch ein anderer Auto-Manager ist offenbar an den Gesprächen beteiligt – der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Ford Jacques (Jack) Nasser, der heute den Finanzinvestor One Equity Partners berät. Blackstone soll als drittes Private Equity-Unternehmen ebenfalls Interesse gezeigt haben. Für alle drei Investoren stellt der vermutete Preis von rund acht Mrd US-Dollar (rund sechs Mrd Euro) kein Problem dar. (ar/Sm)(autodino/autoreporter)

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