Bandablauf erster Mercedes-Benz Unimog U 20: Martin Daum (rechts), Leiter des Mercedes-Benz Werk Wörth bei der Übergabe des ersten Unimog U 20 an den ersten Kunden, den Wörther Bürgermeister Harald Seiter foto:4x4news/mb
Mog-News
Mercedes-Benz Unimog U 20
Das erste Fahrzeug der neuen kompakten Unimog-Baureihe U 20 ist am 23. Oktober 2007 im Mercedes-Benz Werk Wörth vom Band gelaufen. Mit der neuen Baureihe, wird das bestehende Unimog-Produktangebot nach unten hin ergänzt. Der Mog soll das ideale Trägerfahrzeug für kleine, mittlere Kommunen sowie Garten- und Landschaftsbaubetriebe sein. Der neue kompakte Geräteträger wird mit zulässigen Gesamtgewichten von 7,5 t und 8,5 t angeboten und bietet die Technik des Unimog, jedoch bei einem niedrigeren Fahrzeuggewicht und ausgeprägter Wendigkeit. So nutzt der Unimog U 20 Fahrgestell und Antriebstechnik des …
… klassischen Unimog, jedoch mit einem auf 2700 mm verkürzten Radstand. Den Antrieb übernimmt der Vierzylinder-Turbodiesel Mercedes-Benz OM 904 LA mit einer Leistung von 110 kW (150 PS) aus 4,25 l Hubraum. Die „Blue-Tec“-Maschine entspricht der EU-Abgasrichtlinie Euro-4. Die Kraftübertragung erfolgt mittels Achtgang-Schaltgetriebe UG 100/8, das um acht Arbeitsgänge erweitert werden kann. Im Unterschied zum U 300 verfügt der neue Unimog U 20 über ein Frontlenker-Ganzstahlfahrerhaus. Dieses ist durch weit öffnende Türen gut zugänglich und bietet innen Raum für drei Personen.
Folgende technische Eckdaten weist der neue Unimog U 20 auf: Der Wendekreis beträgt 12,8 m, die Höhe rund 2700 mm, was wichtig bei niedrigen Durchfahrten ist. Das Leergewicht beläuft sich auf rund 5,1 t einschließlich einer 2,20 m langen Kipp-Pritsche. Bei einem maximal zulässigen Gesamtgewicht von 8,5 t verbleiben an Nutzlast für Anbaugeräte und/oder Ladung 3,4 t.
Dank der zulässigen Achslasten von jeweils 4,8 t vorne und hinten kann der Unimog je nach Ausstattung im Winterdienst einen drei Meter breiten Schneepflug in Verbindung mit einem Streuautomaten für bis zu zwei Kubikmeter Streustoff tragen oder unterschiedlichste Frontanbaugeräte wie zum Beispiel ein Böschungsmähgerät mit bis zu 1 Tonne Gewicht. Die mechanische Frontzapfwelle kann Geräte wie Holzhäcksler antreiben und bis zur vollen Motorleistung (110 kW/150 PS) belastet werden. Die ab Werk integrierte 2-Kreis-Hydraulik ist für das Heben/Senken bzw. Schwenken von Schneepflügen und den Antrieb von Streuautomaten konzipiert.
(we)