Die Fahrzeugpremieren der IAA von A bis Z


Hyundai Veloster. Foto: Auto-Reporter/Hyundai

Mitsubishi cX. Foto: Auto-Reporter/Mitsubishi

Die Fahrzeugpremieren der IAA von A bis Z

Auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt vom 13. bis 23. September 2007 werden nach Angaben des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) 128 Fahrzeugneuheiten gezeigt. 88 davon sind Weltpremieren. Die deutschen Hersteller sind mit 46 Pkw-Neuheiten vertreten. Darüber hinaus geben zahlreiche Conceptcars Ausblick auf die automobile Zukunft. Thematischer Schwerpunkt der 62. IAA sind innovative Antriebslösungen und sparsame Motoren. Die Zulieferindustrie wird ebenfalls mit mehr als 100 Neuheiten vertreten sein. Unser Überblick über die Pkw-Neuheiten von A wie Audi bis Z wie Zhejiang Jonway erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sicher wird es in Frankfurt noch die eine oder andere Überraschung geben.

Alfa zeigt auf der IAA als Weltpremiere die auf 1000 Exemplare limitierte Sonderserie des 147 C’N’C Costume National. Zudem zeigt der Hersteller einen Querschnitt durch das gesamte Modellprogramm.

Audi wird den neuen A4 vorstellen. Dank längerem Radstand wird das Ingolstädter Erfolgsmodell künftig im Fond deutlich mehr Platz bieten. Fünf Motoren stehen zur Wahl. Das Leistungsspektrum reicht von 105 kW/143 PS bis 195 kW/265 PS. Der Vierzylinder-Benziner und die Dieselaggregate arbeiten mit Turboaufladung. Neben einem 6-Gang-Getriebe gibt es das Automatikgetriebe Tiptronic und die stufenlose Multitronic. Eine dynamische Lenkung verändert ihre Übersetzung je nach gefahrener Geschwindigkeit.

Als Fahrerassistenzsysteme werden eine Rückfahrkamera zum Einparken, ein Spurhalte- und ein Spurwechselwarnsystem sowie ein Tempomat mit automatischer Abstandsregelung (Adaptive Cruise Control) angeboten. Der A8 erhält ein dezentes Facelift und wird mit einem neuen 2,8-Liter-FSI als Einstiegsmotorisierung angeboten. Dazu kommt ein neuer Sechszylinder-Benziner mit 154 kW / 210 PS, der 280 Nm maximales Drehmoment zwischen 3000 und 5000 Umdrehungen pro Minute liefert. Für Diesel-Käufer steht ein neuer Achtzylinder-Selbstzünder mit 4,2 Litern Hubraum und 240 kW/326 PS bereit. Als jüngster Spross der sportlichen RS-Familie wird der RS6 in Frankfurt stehen, den der 5-Liter-V10 von Konzerntochter Lamborghini mit 427 kW/580 PS befeuert.

Bentley zeigt den Continental GT Speed. Es ist mit 610 PS und 326 km/h Höchstgeschwindigkeit der bislang schnellste Wagen der britischen Edelschmiede.

Bei BMW wird ein Kleiner großes Interesse finden. Die 1er-Reihe wird um das Coupé ergänzt. Mit dem Kompaktsportler möchten die Münchener an die legendäre 02er-Reihe anknüpfen und ihren Werbeslogan „Aus Freude am Fahren“ noch einmal besonders eindringlich unterstreichen. Premiere hat das Coupé. Der 3,0 Liter große Sechszylinder im Topmodell 135i Coupé leistet 225 kW/306 PS und verfügt über ein maximales Drehmoment von 400 Newtonmetern. Im 123d Coupé feiert der neue 2,0 Liter-Vierzylinder-Diesel mit variablem Twin-Turbo und Common-Rail-Einspritzung seine Weltpremiere. Der Motor aus Vollaluminium leistet 150 kW/204 PS. Den Durchschnittsverbrauch gibt BMW mit 5,2 Litern an. Die Motorenpalette ergänzt ein weiteres Dieselaggregat im 120d Coupé. Der 130 kW/177 PS starke Vierzylinder hat einen von 4,8 Litern auf 100 Kilometer und ein CO2-Wert von 128 Gramm pro Kilometer. Die Münchener arbeiten als vierter Variante des 1er bereits an einem Cabrio. Ob in Frankfurt schon ein Prototyp stehen wird, lässt BMW noch offen. Dafür dürften die Bayern ihr geplantes Sport-SUV X6 vorstellen. das wie der X5 in den USA gebaut werden soll, wo er das viertürige Geländecoupé auch die meisten Käufer finden dürfte. Mit Sicherheit steht der neue M3 in Frankfurt, dessen 309 kW/420 PS starker 4,0-Liter-Achtzylinder aus dem BMW-Zehnzylinder abgeleitet wurde.

Mit mehr Druck als bisher drängt Cadillac auf den deutschen Markt. Hoffnung setzt der amerikanische Autobauer vor allem auf den BLS Wagon. Es ist der erste Kombi in der über 100jährigen Firmengeschichte überhaupt. Er steht ab November 2007 bei den Händlern und wird auch mit einem Bioethanol-Motor angeboten, der auf Wunsch dann ebenso für die Limousine zu haben sein wird. Für den Fronttriebler stehen drei Benziner und zwei Dieselmotoren zur Wahl. Neu ist ein 1,9-Liter-Selbstzünder mit Common-Rail-Direkteinspritzung und zweistufiger Turboaufladung. Der Vierzylinder leistet 132 kW/180 PS und verfügt über ein maximales Drehmoment von 400 Nm. Top-Benziner ist der 188 kW/255 PS starke 2.8-Liter-V6 mit zweistufigem Turbolader und variablen Ventilsteuerzeiten. Zum Ottomotoren-Angebot gehören darüber hinaus zwei Zweiliter-Vierzylinder-Turbos mit 154 kW/210 PS und 129 kW/175 PS. Ebenfalls auf dem Cadillac-Messestand steht die legendäre Corvette. Sie wurde einer Leistungskur unterzogen und startet mit 6,2 Litern Hubraum und 321 kW / 436 PS ins neue Modelljahr. Das maximale Drehmoment beträgt 586 Newtonmeter. Neben den drei Premieren stellt Cadillac auf seinem Stand die Luxuslimousine STS, den Crossover SRX, das mächtige SUV Escalade und den Hochleistungsroadster XLR-V vor.

Chevrolet wird in Frankfurt den neuen Kalos zeigen, der künftig Aveo heißt. Charakteristisch für den Aveo, der im März 2008 zunächst als Fünftürer und wenig später auch als Dreitürer auf den Markt kommt, ist der große, zweigeteilte Kühlergrill. Der Aveo ist vier Zentimeter länger als der Kalos und wurde im Innenraum spürbar aufgewertet. Als Motoren stehen zwei Benziner zur Wahl: ein 1,2-Liter mit 62 kW/84 PS und der bisherige 1,4 Liter mit jetzt 72 kW/98 PS, den es auf Wunsch auch mit Automatik gibt. In Frankfurt steht außerdem der kompakte Van HHR im Retro-Design. Der 4,48 Meter lange Fünfsitzer aus den USA bietet bis zu 1634 Liter. Angetrieben wird der HHR von einem 2,4-Liter-Vierzylinder mit 130 kW / 175 PS. Gezeigt werden außerdem die drei Mini-Studien Beat, Groove und Trax. Vom künftigen Camaro gibt es das Cabrio zu sehen.

Chrysler bringt den neuen Grand Voyager und das Sebring-Cabrio nach Frankfurt. Der 300C wird außerdem in leicht überarbeiteter Form präsentiert.

Star bei Citroën ist der Airscape, eine viersitzige Cabrio-Coupé-Studie auf Basis des C5. Mit dem C4 Bioflex zeigen die Franzosen außerdem ein Modell für den Bioethanol-Betrieb. Die Studie C-Cactus gibt Ausblick auf einen Diesel-Hybrid mit 51 kW/70 PS HDi und 22 kW/30 PS Elektromotor. Citroën verspricht für den 150 km/h schnellen Kompaktwagen einen Durchschnittsverbrauch von 3,4 Litern auf 100 Kilometer und einen CO2-Ausstoß von 78 Gramm pro Kilometer.

Daihatsu stellt die siebte Generation seines Kleinwagen-Klassikers Cuore vor. Für den Antrieb steht der aus dem Sirion bekannte 1.0-Liter Dreizylindermotor mit 51kW/70 PS. Er soll im Cuore mit Schaltgetriebe mit 4,4 Litern Normalbenzin auf 100 km auskommen. Die CO2-Emissionen betragen dann 104 g/km. Den Spurt von 0 auf 100 km/h schafft er innerhalb von 11,1 Sekunden. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h.

Dodge stellt als Weltpremiere den Journey vor. Für den Fünf- und 5+2-Sitzer stehen unter anderem ein 2,4 Liter-Vierzylinder und 2,0-Liter-Turbodiesel mit 103 kW/140 PS zur Verfügung. Nach Europa kommt der Journey voraussichtlich Mitte 2008.

Bei Ferrari ist der 430 Scuderia zu sehen. Die auf 1200 Stück limitierte Leichtbauvariante des F430 ist 100 Kilogramm leichter und 20 PS stärker.

Sportlich geht es bei Fiat zu. Die Italiener stellen die Abarth-Version des neuen 500 und den Grande Punto SS (Super Sport) mit 132 kW/180 PS starkem 1,4-Liter-Turbomotor vor. Zukunftsmusik wird vorerst der Panda Aria bleiben, der auf konsequentes Kraftstoffsparen ausgelegt ist. Der 900-Kubik-Zweizylinder-Turbo fährt mit einem Erdgas-Wasserstoff-Gemisch. Das 77 kW/105 PS starke Concept-Car zeichnet sich auch durch die Verwendung umweltverträglicher Materialien aus. Möglicherweise präsentieren die Italiener in Frankfurt auch schon den neuen Kleintransporter Fiorino.

Ford wird 22 Fahrzeuge und sieben Studien in Frankfurt ausstellen. Mit dem Kuga auf Focus-Basis präsentieren die Kölner ein Kompakt-SUV für das kommende Jahr. Die Studie Verve gibt einen Ausblick auf das Design der nächsten Generation von Ka und Fiesta. Dazu kommt eine Reihe von neuen ECOnetic-Modellen. Sie kombinieren Common-Rail-Dieseltriebwerke mit einer Vielzahl intelligenter Einzellösungen, um die CO2-Emissionen zu reduzieren. Den Anfang macht zu Beginn des nächsten Jahres der Focus ECOnetic mit einem Durchschnittsverbrauch von 4,3 Liter Diesel auf 100 Kilometer und 115 g/km CO2-Ausstoß.

Honda feiert in Frankfurt 30 Jahre Accord mit einem Sondermodell. Der Accord Tourer Concept gibt außerdem einen Ausblick auf das künftige Kombidesign des Mittelklassewagens. Beim Jazz übernimmt der 1.4 Style künftig den Platz des 1.4 LS. Als einer der Pioniere der Brennstoffzellentechnik zeigt der weltgrößte Motorenhersteller den FCX, der bereits im nächsten Jahr in Japan und USA in einem Leasing-Programm angeboten werden soll. Honda präsentiert in Frankfurt außerdem die Hybrid-Studie „Small Hybrid Sports Concept“ und seine nächste Dieselmotorengeneration.

Hyundai wird voraussichtlich die Coupé-Studie Veloster und ein Brennstoffzellen-Konzeptfahrzeug zeigen, das als 2+2-sitziges Crossover-SUV auftritt. Der Veloster hat ein großflächiges Panoramadach und keine hinteren Seitenfenster. Als Antrieb dient ein 2,0-Liter-Vierzylinder mit 5-Stufen-Automatik.

XF heißt Jaguars neue Limousine, mit der die englische Premiummarke von Ford Abschied von ihrem traditionellen Design bei den Viertürern nimmt. Er ist ab der IAA bestellbar und wird im Frühjahr 2008 erstmals ausgeliefert. Die Motorenpalette reicht vom 2,7-Liter-V6-Diesel mit 152 kW/207 PS bis zum 4,2-Liter-V8-Benziner mit Kompressor und 306 kW/416 PS aus dem XKR.

Jeep bringt den neuen Cherokee mit an den Main. Er orientiert sich äußerlich am Konzernbruder Dodge Nitro.

Kia stellt mit dem Pro_Cee’d die dritte Variante seines kompakten Dreitürers vor. Darüber hinaus nimmt eine Sport-Coupé-Studie das künftige Markendesign vorweg. Der Sportage wird für das Modelljahr 2008 überarbeitet und erhält verbesserte Sitze und Bremsen, eine geänderte Frontschürze sowie ein strafferes Fahrwerk. Zusätzlich wird die Anhängelast auf 1,8 Tonnen erhöht.

Lada zeigt auf der IAA sieben Fahrzeuge und feiert in Frankfurt die Europapremiere des Priora und des Kalina-Kombis.

Lancia hat den Van Musa überarbeitet und unter anderem 75 Liter mehr Kofferraumvolumen spendiert.

Lexus setzt weiter auf Hybridtechnologie und bringt den unterstützenden Elektromotor in Form des LS 600 h auch in die Luxusklasse. Je nach Verkehrssituation und Fahrwunsch des Fahrers werden die 290 kW/ 394 PS des Benziners unterstützt von den 165 kW/224 PS eines großen Elektromotors. Arbeiten beide Motoren zusammen, leistet das Gesamtsystem 327 kW/445 PS. Der sportliche Limousinen-Ableger IS-F kommt im Frühjahr 2008 auf den Markt. Die Hochleistungs-Version des IS ist mit einem 5,0-Liter V8-Benzinmotor bestückt, der über 294 kW/400 PS. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 270 km/h elektronisch abgeriegelt. Der GS 450 h erhält ein leichtes Faselift.

Maserati bringt mit dem Quattroporte Sport GT S eine noch sportliche Ausführung seiner Limousine auf den Markt. Der Preis: 125 000 Euro. Außerdem wird eine Automatikversion des Quattroporte gezeigt.

Seine Weltpremiere feiert in Frankfurt der neue Mazda6. Seinen Einstand gibt in Frankfurt auch der neue 2er. Der kleinste Mazda ist rund 100 Kilogramm leichter und bei gleichem Radstand 40 Millimeter kürzer als sein Vorgänger. Bei der Motorisierung setzt Mazda zunächst ausschließlich auf Benziner. Der Mazda2 kommt am 20.Oktober 2007 auf den Markt. Ab diesem Tag steht auch der CX-7 bei den deutschen Händlern, der Sportlichkeit mit SUV-Merkmalen vereint. Als Antrieb kommt ein 2,3 Liter Vierzylinder-Turbobenziner mit Direkteinspritzung zum Einsatz. Er leistet 191 kW/260 PS und erreicht ein maximales Drehmoment von 380 Newtonmeter. In acht Sekunden beschleunigt der Mazda von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei elektronisch begrenzten 210 km/h.

Zu den Stars der IAA dürften zwei Modelle von Mercedes-Benz zählen. Das T-Modell der C-Klasse verspricht mit 1500 Litern maximalem Kofferraumvolumen mehr Platz und Flexibilität als der Vorgänger und orientiert sich am Design des E-Klasse-Kombis. Fünf Benzinmotoren und drei Dieselaggregate stehen zur Auswahl. Das Leistungsspektrum reicht von 100 kW/136 PS bis 200kW/272 PS. Der Verbrauch der 4-Zylinder-Triebwerke konnte um 8,3 bis 11,8 Prozent gesenkt werden, obwohl die Leistung angehoben wurde. Spitzenmodell ist der C 350 T mit Sechszylinder-Benziner, dessen Höchstgeschwindigkeit bei 250 km/h liegt und der ausschließlich mit Automatik geliefert wird. Der Aufpreis gegenüber der Limousine soll sich um die 1500 Euro bewegen. Der SLR McLaren Roadster markiert das andere Ende der automobilen Vielfalt: Leistung pur und ein 204 Liter großer Kofferraum. Der Achtzylinder-Kompressormotor mobilisiert 460 kW/626 PS und erreicht nach 3,8 Sekunden Tempo 100 sowie über 330 km/h Höchstgeschwindigkeit. Dem ökologischen Gewissen ist die B-Klasse mit Erdgas verpflichtet. Gleiches gilt für den E 300 Bluetec mit einem speziellen Abgasreinigungsverfahren. Der Diesel erfüllt damit bereits jetzt die Euro-5-Norm ab 2011.

Der Clubman von Mini ist ein weiteres Highlight der IAA. Die Kombiversion ist eine Hommage an das gleichnamige Vorbild aus den sechziger Jahren. Außergewöhnlich ist das Türenkonzept mit nur einer hinteren Tür für die Fondpassagiere, die gegenläufig zur Beifahrertür öffnet. Der Clubman ist 24 Zentimeter länger als der bekannte Zweitürer. Das Kofferraumvolumen beträgt 260 Liter, bei umgeklappter Rücksitzbank passen 930 Liter in den kleinen Kombi. Der 1,6-Liter-Benzinmotor ist in zwei Leistungsstufen erhältlich. Die 88 kW / 120 PS starke Einstiegsvariante bringt 160 Newtonmeter und ist 201 km/h schnell. Der Cooper S Clubman mobilisiert aus dem gleichen Motor dank Twin-Scroll-Turbolader und Benzindirekteinspritzung 128 kW / 175 PS. Der Mini Clubman wird außerdem mit einem 80 kW/110 PS starken Dieselmotor angeboten.

Bei Mitsubishi steht die zehnte Generation des Lancer im Mittelpunkt des Messeauftritts. Sie basiert auf der Plattform des Outlanders. Die 4,57 Meter lange Limousine kommt Ende des Jahres auf den Markt. Ein sportliches fünftüriges Fließheck und die Evo-Ausführung sollen im Lauf des Jahres 2008 folgen. Angetrieben wird der neue Lancer von einem 103 kW/140 PS starken 2,0-Liter Pumpe-Düse-Dieselmotor von Volkswagen und wird mit einem 6-Gang-Getriebe geliefert. Anfang 2008 ergänzt ein 1,8-Liter-Benziner mit 106 kW/144 PS das Motorenprogramm. Optisch am Lancer lehnt sich das Conceptcar cX an. Das kompakte SUV hat den neuen Clean-Diesel unter der Haube, den der japanische Hersteller ab 2009 anbieten will und der die Abgasnorm Euro 5 erfüllt.

Tiida heißt Nissans neuer Kompakte, der ab Januar 2008 die vom Almera hinterlassene Lücke schließen und preislich zwischen Note und Qashqai liegen soll. Das konservativ gezeichnete Modell wird als klassischer Viertürer und als fünftüriges Fließheck angeboten. Zur Wahl stehen ein 1,6-Liter-Benziner mit 81 kW/110 PS, ein 1,8-Liter mit 93 kW/126 PS und ein 1,5-Liter-Diesel, der 78 kW/105 PS leistet. Die Studie Mixim ist ein Konzeptfahrzeug für die Computergeneration. Der Fahrersitz ist mittig angeordnet, zwei Fondsitze seitlich versetzt dahinter angeordnet. Ein vierter Sitz lässt sich ausklappen. Der Mixim ist 3,70 Meter lang, 1,80 Meter breit und 1,40 Meter hoch. Das Elektroauto wird von Lithium-Ionen-Batterien gespeist. Der Micra wird zum neuen Modelljahr leicht überarbeitet.

Weltpremiere bei Opel hat die zweite Generation des Mini-Vans Agila. Basismotor ist der knapp einen Liter große Dreizylinder mit 48 kW / 65 PS und 160 km/h Spitzengeschwindigkeit. Mit 63 kW / 86 PS tritt der 1,2-Liter-Vierzylinder an. Er erreicht eine Geschwindigkeit von 174 km/h. Außerdem ist ein 1,3-Liter-Common-Rail-Turbodiesel verfügbar, der im Durchschnitt unter fünf Liter auf 100 Kilometer verbrauchen soll. Mit Corsa GSi und Vectra OPC richten sich die Rüsselsheimer an eher sportlich orientierte Kundschaft. Der 110 kW / 150 PS starke Corsa GSi ist 210 km/h schnell. Er ist als Drei- oder Fünftürer lieferbar. Einen Ausblick auf verbrauchsgünstige und emissionsarme Fahrzeuge gibt der Corsa Hybrid. Ein Starter-Generator mit Start-Stopp-Automatik sorgt für einen Durchschnittsverbrauch von unter 3,75 Litern Diesel pro 100 Kilometer und 99 Gramm CO2 pro Kilometer. Auch die Studie eines für den Betrieb mit einem Bioethanol/Benzin-Mix konzipierten 2,0-Liter-Turbomotors im Vectra Flexpower ist auf der IAA erstmals zu sehen.

Bei Peugeot feiert der 308 seine Premiere. Er kommt am 15. September 2007 auf den Markt. Der Kompaktwagen wird zu Preisen ab 14 950 Euro angeboten. Einstiegsversion ist der dreitürige 308 Filou 95 VTi mit 1,4-Liter-16V-Benziner (70 kW/95 PS). Die günstigste Dieselversion, der 308 Filou HDi FAP 90 mit 1,6-Liter-HDi (66 kW/90 PS) und serienmäßigem Rußpartikelfilter kostet ab 17 150 Euro. Das Konzeptfahrzeug 308 HybridHDi soll mit durchschnittlich 3,4 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometer auskommen. Der 80 kW/109 PS starke Diesel wird von einem Elektromotor mit 16 kW/22 PS unterstützt. Der 308 RC Z ist eine fahrfertige Coupéstudie des Kompaktmodells mit 1,6-Liter-Turbomotor und 160 kW / 218 PS Leistung. Daneben stellt Peugeot auch einen 308 BioFlex vor, der mit Bioethanol (E 85) betankt werden kann. Der 308 SW Prologue zeigt, wie der mögliche Nachfolger des 307 SW aussehen könnte. Einen weiteren Schwerpunkt bildet der 207. Der 207 SW Escapade orientiert sich äußerlich an aktuellen Lifestyle-Trends, das sportliche Potenzial des 207 SW demonstriert der neue 207 SW RC mit dem 128 kW/175 PS leistenden THP-Motor. Das Conceptcar Flux steht darüber hinaus für kreative Designideen.


Porsche Cayenne Hybrid. Foto: Auto-Reporter

Porsche stellt den Cayenne Hybrid vor. Der in Kooperation mit Audi und Volkswagen hergestellte Geländewagen soll ab 2009 produziert werden. Als Normverbrauch werden 8,9 Liter auf 100 Kilometer angestrebt. Das wären über drei Liter weniger als beim herkömmlichen V6-Benziner. Das genaue Gegenteil symbolisiert der Cayenne GTS, der in Kleinserie für Exklusivität bürgt. Porsche verspricht mehr PS als beim Turbo (500 PS) und trotz niedrigerem Sportfahrwerk noch Geländetauglichkeit. Die 911-Familie bereichert der neue GT 2. Die Sportskanone mit Heckantrieb legt den Sprint von 0 auf 100 km/h in 3,7 Sekunden zurück. Die Markteinführung des Boliden mit 390 kW/530 PS ist für November 2007 vorgesehen. In Deutschland ist der Stuttgarter ab 189 496 Euro erhältlich.

Ehrgeizige Ziele hat sich Renault mit dem neuen Laguna gesteckt. Das französische Mittelklassemodell soll in Sachen Qualität unter den Top Drei seines Segments landen. Die dritte Generation des Laguna kommt zunächst als Limousine mit zwei Benzin- und zwei Dieselmotoren auf den Markt. Vorgestellt wird auf der IAA auch eine Allradlenkung für den Laguna, die im kommenden Jahr in Serie gehen soll. Der Kombi folgt etwas später und soll rund 1000 Euro mehr kosten. Er heißt wie bisher Grandtour. Diese Bezeichnung trägt auch die allererste Kombiversion des Clio, die in Frankfurt Weltpremiere hat. Das Design des 4,20 Meter langen Wagens orientiert sich an der Studie Clio Grand Tour Concept, die Renault bereits auf dem Genfer Automobilsalon im Frühjahr 2007 präsentierte. Markante Kennzeichen sind die abfallende Dachlinie und die schräg stehende Heckscheibe, die für ein sportliches Äußeres sorgen. Das Gepäckabteil fasst 439 Liter. Die Studie Koleos zeigt, wie ein SUV der Marke aussehen könnte.

Saab stellt den überarbeiteten 9-3 vor, der ab 7. September 2007 bei den Händlern steht. Neue Motoren sollen den Schweden sportlich und sparsam zugleich machen. Mit Bioethanol leisten der 1,8-Liter-Turbomotor 129kW/175 PS und der 2.0t 147 kW/200 PS. Das sind jeweils 25 PS mehr als im reinen Benzinbetrieb. Erstmals wird es auch einen Allradantrieb geben. Mit dem Sondermodell Turbo X Black Power feiert Saab außerdem 30 Jahre Turbotechnik. Im September 1977 hatten die Schweden die Automobilwelt auf der IAA mit der Präsentation seines ersten Modells mit Turboaufladung überrascht. Die Schweden setzten damals einen Trend, dem andere Hersteller folgten. Der Turbo X ist eine Reminiszenz an die legendären schwarzen Saab 99/900 Turbos an.

Seat stellt den Altea Freetrack vor. Der Crossover signalisiert nicht nur äußerlich Geländetauglichkeit, sondern hat tatsächlich Alllradantrieb, der zumindest für leichtes Terrain ausreicht. Mit dem um 40 Millimeter höher gesetzten Fahrwerk und 17-Zoll-Rädern gewinnt der Freetrack auch Böschungswinkel (17,6 Grad vorn und 23 Grad hinten).

Bei der VW-Tochter Skoda steht der Fabia Kombi im Mittelpunkt des Messeauftritts. Er hat 54 Liter mehr Ladevolumen als sein Vorgänger und verfügt über eine breite Motorenpalette. Die Variante „Scout“ folgt mit leichten Offroad-Designelementen dem optischen Crossovertrend, belässt es aber bei Frontantrieb. Analog zu den Bluemotion-Modellen des Mutterkonzerns präsentieren die Tschechen den Fabia „Greenline“ mit verbrauchsoptimiertem Konzept.

Smart richtet sich mit dem Fortwo Brabus an die sportlicher orientierte Kundschaft. Er hat mit 72 kW/98 PS gegenüber dem Vorgänger mehr als 30 Prozent Motorleistung und ein um ein Viertel geringeres Leistungsgewicht. Das maximale Drehmoment liegt bei 140 Newtonmetern, beim Spurt von 0 auf 100 km/h vergehen weniger als zehn Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit bleibt allerdings wie bei allen Smart-Benzinern auf 155 km/h begrenzt. Dank einer Start-Stopp-Automatik kommt der Smart Fortwo mhd (micro hybrid drive) mit einem Durchschnittsverbrauch von 4,3 Litern auf 100 Kilometer aus. Das sind 0,4 Liter weniger als ohne die automatische Motorenabschaltung.

SsangYong ist mit dem facegelifteten Mittelklasse-SUV Kyron in Frankfurt vertreten. Das Modell wirkt insbesondere durch die neuen Heckleuchten deutlich gefälliger. Dazu gibt es neben den bekannten 2,0-Liter-Dieselmotoren jetzt den 2,7-Liter-Selbstzünder aus dem größeren Rexton. Damit darf der Kyron 2,3 Tonnen Anhängelast ziehen. Über 600 Liter Kofferraumvolumen und viel Komfort im Innenraum sind weitere Attribute, die den SsangYong auszeichnen. Die Limousinen-Studie WZ im Format eines 5er-BMW und 6er-Audi zeigt auf der IAA, dass der koreanische Hersteller es künftig nicht nur bei Allradfahrzeugen belassen will.

Zwei Neuheiten stehen bei Subaru. Der japanische Allradspezialist stellt die dritte Generation des Imprezza und den neuen Justy vor, der auf einer Kooperation mit Daihatsu basiert. Daneben gibt ein WRC-Conceptcar Ausblick darauf, wie der neue Imprezza künftig im Rallyesport aussehen dürfte. Präsentiert wird außerdem der erste Diesel-Boxermotor. Für den Tribeca wird ein neues 6-Zylinder-Aggregat vorgestellt. Außerdem steht das Elektroauto R1e, das in Japan bereits im Einsatz ist, in Frankfurt.

Splash heißt Suzukis neuer Mini-Van, der die Nachfolge des Wagon R+ antritt und wie schon der Vorgänger weitgehend baugleich mit dem Opel Agila ist. Die Sicherheitsausstattung ist mit sechs Airbags und dem elektronischen Stabilitätsprogramm ESP komplett. Der Splash wartet mit einer relativ hohen Karosserie (1,6 Meter) auf, die auf dem Fahrwerk des Swift basiert. Mit einer Länge von 3,7 Metern und einer Breite von 1,7 Metern bietet er fünf Erwachsenen Platz. Mit dem Konzeptfahrzeug Kizashi, das in Frankfurt erstmals der Weltöffentlichkeit gezeigt wird, signalisiert Suzuki den Aufbruch in die Mittelklasse, der ab 2010 erfolgen soll.

Toyota wird auf der IAA erstmals seine neue Konzeptstudie für ein ultrakompaktes Fahrzeug enthüllen. Einzelheiten nannte das Unternehmen noch nicht. Im Mittelpunkt des Messeautrittes stehen außerdem zwei Sondermodelle des Yaris und der in Zusammenarbeit mit der Designermarke Calvin Klein entwickelte Aygo ckIN2U. Der RAV4 Cross Sport richtet sich an die sportlicher orientierte Kundschaft des SUV-Modells, und die Allradikone Land Cruiser wird aufgewertet. Außerdem feiert Toyota zehn Jahre Hybridantrieb im Serienbau, der 1997 mit der ersten Generation des Prius begann. Das Fahrzeug belegt im Umweltranking des ADAC regelmäßig den Spitzenplatz. Mittlerweile haben Toyota und seine Premiummarke Lexus weltweit über eine Millionen Hybridfahrzeuge mit kombiniertem Benzin- und Elektroantrieb verkauft.

Mit dem Tiguan, dem Caddy Maxi und einer Kleinwagenstudie mit Heckmotor, die ab 2009 in Serie gehen soll, wartet Volkswagen auf. Der Tiguan ist ein 4,4 Meter langes Kompakt-SUV auf Golf-Basis und wird mit drei TSI- und zwei TDI-Motoren angeboten. Sie leisten zwischen 103 kW / 140 PS und 147 kW/200 PS. Auf den Markt kommen soll die 14. Baureihe aus Wolfsburg im Oktober. Das Design orientiert sich am größeren Touareg. Mit der Studie eines Kleinwagens mit Heckmotor kehrt VW zu den (Käfer)Wurzeln zurück. Er könnte ab 2009 oder 2010 den eingestellten Lupo beerben. Mit dem Caddy Maxi feiert eine um 47 Zentimeter längere Version des Caddy auf der IAA ebenfalls Weltpremiere. Der Radstand beträgt drei Meter. Der Caddy Maxi bietet bei dritter Sitzreihe noch 380 Liter Kofferraumvolumen, bei Verzicht auf die fünf hinteren Sitze passen 4200 Liter in den neuen VW. Nach Polo und Passat wird der Konzern sechs weitere, besonders sparsame Bluemotion-Varianten bekannter Modelle präsentieren. Der Verbrauch wird unter anderem durch eine andere Getriebeübersetzung, rollwiderstandsarme Reifen und verbesserte Aerodynamik reduziert.

Auch Volvo zeigt mit dem C 30 Efficiency eine bis zu 0,4 Liter auf 100 Kilometer sparende Version seines Kompaktmodells mit neuem 1,6-Liter-Turbodiesel. Dachspoiler, Unterbodenverkleidung, Leichtlauföle und optimierte Reifen sollen den Durchschnittsverbrauch auf 4,5 Liter und den CO2-Ausstoß auf unter 120 Gramm je Kilometer senken. Der Kombi V 50 und die Limousine S 40 werden als Bioethanolvarianten vorgestellt.

Gespannt darf man auf den Auftritt der chinesischen Hersteller sein. Der Importeur China Automobile Deutschland sah sich im Vorfeld der Frankfurter Messe mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert. So ist der CEO von Shuanghuan dem BMW X5 verblüffend ähnlich sieht und das geschwungene S des Markenemblems vom Trabant stammen könnte. Der Kleinwagen Noble ist eindeutig eine Designkopie des Smart Fortwo, soll aber vier Personen Platz bieten. Der Geländewagen UFO von Zhejiang Jonway ähnelt hingegen stark dem Toyota RAV der ersten Generation. Während die Großen der Branche aus dem Reich der Mitte wie Geely und Great Wall auf einen Messestand in Frankfurt verzichten, zeigt sich Brilliance vom Crashtestdesaster des BS6 nicht abgeschreckt. Der Hersteller will mit zwei SUVs und einem Kleinwagen auf der IAA stehen. (ar/jri) Von Jens Riedel (autoreporter)

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