Neben dem Museum – dessen Besuch sich wirklich lohnt – kann man auf einem Test Off Road Parcours mit einem dieser flexiblen Alleskönner unter fachkundiger Hand – gegen Gebühr – auch einmal mitfahren.
Wir haben auf die Mitfahrt jedoch verzichtet und uns lieber die ausgestellten Fahrzeuge einmal näher angesehen.
Aber diese Zahl sagt gar nichts. Bei einem Unimog zählt nicht die Vmax, sondern was er an Arbeiten erledigen kann und das in beinahe jedem Gelände. Darauf kommt’s an!
Der U 411c (mit Klappverdeck), gebaut 1966, wurde vorwiegend im Gartenbau und der Landwirtschaft eingesetzt. Aber natürlich erledigte er auch Aufgaben im Kommunalbereich.
Dieser Unimog war wirklich gut ausgestattet: Kriechgänge, hydraulischer Heckkraftheber, Heckzapfwelle, Frontzapfwelle, machten das Fahrzeug damals schon unentbehrlich auch in schwierigem Gelände.
Dank seiner Sitzbänke auf der Ladefläche, konnte er auch Erntehelfer in unwegsames Gelände transportieren. Ein typischer Unimog eben.
Dieser Unimog hatte 25PS und wurde von 1949-1951 in Göppingen gebaut. Es gab nur 600 Stück, von denen jeder 9.900.- Mark kosteten, ohne Führerhaus! Heute gibt es von dem Unimog 70.200 etwa nur noch 250 Exemplare, die ab 20.000.-€ gehandelt werden.
Das Fahrzeug war mit einem 6-Gang Getriebe mit zwei Rückwärtsgängen ausgestattet, hatte einen Radstand von 1.720mm und hatte den Motor vom PKW 170D.
Der 170D war der erste PKW-Diesel nach dem Krieg. Nach dem 260D und dem Hanomag Rekord (Vorkriegszeit), war er der dritte PKW Diesel überhaupt.
Dieser Motor wurde bis 36 PS in diversen Unimog-Modellen verbaut.
Wer einmal in der Gegend um Gaggenau ist, sollte sich dies nicht entgehen lassen.
Und vielleicht fährt der eine oder andere ja auch einmal mit, auf dem Off Road Parcours neben dem Gebäude.
Über Eure Erfahrungen würde ich mich freuen!
Diese Website nutzt Cookies. Mit der weiteren Nutzung erklärst du dich damit einverstanden.