Weniger spektakulär ist das Profil des CX-5. Und das Heck, das den breitbeinig muskulösen Auftritt zelebriert, wird erst richtig interessant, wenn man die Klappe öffnet. Dort kommt erstmals in dieser Baureihe eine automatisch öffnende Tür zum Einsatz.
Die Ladekante ist mit 72 Zentimetern für ein SUV dieser Klasse erfreulich niedrig. Hinter der Klappe kann ein Kofferraum-Volumen von 506 Litern genutzt werden, nach Umlegen der rückwärtigen Lehnen ist das Gepäckfach bis auf 1620 Liter erweiterbar.
Ein weiteres Novum drängt sich vor dem Fahrer ins Bild. Der Mazda CX-5 im Test dürfte das einzige Auto sein, für das zwei verschiedene Head-up-Displaysysteme verfügbar sind.
Außer der bekannten, auf eine zusätzliche Plexiglasscheibe projizierende und nicht immer eleganten Anlage, gibt es jetzt eine Informationsanzeige, die Tempo- oder Verbotshinweise sowie Navi-Befehle direkt auf die Innenseite der Windschutzscheibe wirft. Bisher war dies nur von Premiumherstellern bekannt. In der höchsten Ausstattungslinie Top-Line ist das System sogar serienmäßig an Bord.
Die verbesserte Platzierung der Pedale, eine Anhebung der Mittelkonsole um 40 Millimeter, die Angleichung der Höhen von Armlehnen – all dies soll eine ausgewogene Sitzposition und entspanntes Fahren fördern.
Die Sitze wurden überarbeitet und stärker konturiert sowie mit zahlreichen Dämmungsmaßnahmen die Innengeräusche reduziert. Manchmal sind es Winzigkeiten, die große Wirkungen entfalten: Die Scheibenwischer wurden einige Millimeter tiefer angebracht, so dass sie nun unter der Kante der Motorhaube verschwinden und keine Verwirbelungsgeräusche mehr produzieren.
Die Beliebtheit seines Produkts misst Mazda nicht zuletzt an der Anzahl der Kunden, die von anderen Marken zum CX-5 wechseln. In der Vergangenheit waren es um die 60 Prozent, als Konkurrenten gelten zum Beispiel VW Tiguan, Ford Kuga, Hyundai Tucson oder Nissan Qashqai.
Nah bei 60 Prozent liegt auch die Ausrüstungsquote mit Allradantrieb, die damit höher ist als bei vielen anderen Herstellern, die ihre SUV sowohl mit Front- als auch mit 4×4-Antrieb anbieten.
Zusätzlich zu diesem mit Handschaltung oder Automatik kombinierbaren Aggregat wird etwa ab Herbst noch ein überarbeiteter 2,5 Liter-Vierzylinder das Motorenprogramm ergänzen. Die Besonderheit des 143 kW / 194 PS starken Treibsatzes liegt nicht nur im ungewöhnlichen Hubraum, sondern auch in der Fähigkeit, zwei Zylinder bei geringer Last abschalten zu können. Der Verbrauch soll so auf kombinierte 7,1 Liter sinken.
Allerdings ist der 2,0-Liter-Diesel im Vergleich zu hubraumgleichen Konkurrenzaggregaten nicht gerade mit einem üppigen Drehmoment versehen (210 Nm), so dass die Kunden mit ausgeprägtem Wunsch nach Temperament wohl zum 2,2-Liter-Diesel greifen werden. Der hat 129 kW / 175 PS Leistung und mobilisiert stolze 420 Newtonmeter.
Wenn sich, wie bei dem getesteten Wagen, die Kraft auf alle vier Räder verteilt, ist ein kurzweiliges Fahrvergnügen garantiert. Das volle Drehmoment packt bei 2000 Umdrehungen fest zu, und das gleiche tut man dann am besten auch mit dem Lenkrad.
Die Prime-Line stellt die Basisausstattung eines CX-5 dar. In dieser Version rollt der Wagen serienmäßig unter anderem mit Berganfahr- und City-Notbremsassistent, Start-Stopp-System, elektrischen Außenspiegeln, LED-Scheinwerfern, Zentralverriegelung, höhenverstellbaren Vordersitzen, Tempomat und Klimaanlage sowie einem Radiosystem nebst USB-und AUX-Anschlüssen auf den Hof. (ampnet/afb)(Fotos:Mazda/Auto-Medienportal.Net/Axel F. Busse)
Maße (Länge x Breite x Höhe in m): 4,55 x 1,84 x 1.68
Radstand (m): 2,70
Motor: R4-Turbodiesel, 2191 ccm
Leistung: 129 kW / 175 PS bei 4500
Maximales Drehmoment: 420 Nm bei 2000 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 208 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 9 Sek.
Verbrauch (EU-Norm): 5,4 L/100 km
Leergewicht/Zuladung: 1595 kg / max 623 kg
Gepäckraum: 506 –1620 Liter
Wendekreis: 12 m
Basispreis: 37 990 Euro
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