Alfa Romeo baut auf Giorgio. Auf der Plattform dieses Namens wollen die Italiener mit der großen Tradition nun eine ganze Reihe von Fahrzeugen aufbauen. Das erste mit der neuen und speziellen Alfa-Architektur war die Giulia, die im Markt und in den Herzen alter und neuer Alfisti einen bemerkenswerten guten Start hingelegt hat.
Jetzt folgt das erste SUV in der Geschichte der Marke, die bisher nur für Sportwagen und sportliche Limousinen stand: der Alfa Romeo Stelvio – eine 1,67 Meter hohe Giulia.
Außen dominiert bei unserem Exemplar für die ersten Testfahrten durch die Alpen natürlich das typische Rot. Also alles in Ordnung. Auch das Gesicht ist unverkennbar das eines Alfa Romeos. Die Seiten und das Heck verblassen dagegen eher.
An dieser Stelle kommen wir nun doch unweigerlich zu den Details. Denn zum Start am 16. März wird der Stelvio nur mit zwei Motoren zur Wahl stehen – einem 280-PS-Benziner und einem 210-PS-Diesel, beides Vierzylinder.
Ebenfalls im Serienumfang enthalten sind der Kollisionswarner mit autonomer Notbremsfunktion und Fußgängererkennung, Licht- und Regensensor, Parksensoren vorn und hinten sowie ein Spurhaltassistent. Letzterer soll offenbar den neuen Alfisti das Kurvenschneiden abgewöhnen. Denn es gelang uns nicht, den Brummlaut beim Überqueren einer Linie ohne Blinken abzuschalten. Und das Geräusch nervt. Ein erfahrener Kollege konnte es zuordnen. Er sagte, es klinge wie das Grunzen eines Flusspferds.
Von Spiegelkante zu Spiegelkante misst der Stelvio zwar mit 2,16 Metern Breite mehr als auf der linken Spur einer Autobahnbaustelle zulässig ist, wirkt aber dennoch eher hoch als breit.
Nicht nur mit seiner Länge von 4,69 Metern ordnet sich der Alfa Stelvio beim BMW X3, Audi Q5 oder Jaguar F-Pace ein.
Alfa sieht den Stelvio als Wiedergeburt der Marke mitten im Premiumsegment und nähert sich deswegen den Preisen des Wettbewerbs an, wenn auch von untern.
Dort heißt dieser Pass „Strada Statale 38 dello Stelvio“, was den Namen den neuen Alfa auch in der Praxis hinreichend erklärt hätte, wenn der Neuschnee uns nicht daran gehindert hätte, überhaupt nur in die Nähe des Stilfzer Jochs zu kommen.
Immerhin wissen wir jetzt so viel: Sein Allradantrieb versetzte ihn in die Lage, die an Steigung hängengebliebenen Front- und Hecktriebler und auch wieder abwärts gerutschte Lkw zu umrunden. Ein alter Alfa wäre an solch einer Aufgabe gescheitert.
Nur über das Maß der maximalen Quer- oder Längsbeschleunigung können wir nichts sagen. Da wird sich Giorgio unter besseren Bedingungen erst noch beweisen müssen. (ampnet/Sm)(Foto: Auto-Medienportal.Net/Alfa Romeo)
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