Kurz (3,70 m), schlank (1,66 m) und hoch (1,60 m) bekennt sich der Ignis gern zum dem, was er ist: ein 4Klein-SUV zum Liebhaben, geeignet für Großstadtcowboys und die junge Familie mit Hang zum Abenteuer-Lifestyle und individuellem Anstrich. Damit kann man sich sehen lassen, damit wird man auch gesehen.
Und Spaß bringt der Kleine auch, wenn sein Fahrer und die Insassen sich darauf besinnen, mit welcher Art Auto sie sich eingelassen haben – mit einem dicht am Geländewagen angesiedelten Kleinwagen mit entsprechend kurzen Überhängen, aber auch mit einer beinharten Federung und einem kurzen Radstand.Auf der Straße bringt der Kurze dennoch einen ausreichenden Geradeauslauf zustande. Auf schlechter Wegstrecke aber gehört Nicken und Springen zur Fortbewegung.
Dafür geht es auch dort gut voran, weil bei schwierigem und schmierigem Untergrund die Visco-Kupplung Kraft des „Allgrip Auto“-Allradantriebs die Hinterachse leitet, wenn Drehzahlunterschiede zwischen vorn und hinten entstehen.
Bei Unterschieden zwischen links und rechts bremst die ESP das schnellere Rad ein. So wurde der Fronttriebler Ignis auf den nassen und rutschigen Straßen des irischen Regenwalds jetzt mit Allradantrieb zu einem würdigen, aber komfortableren Vertreter seiner Gelände-Ahnen und -Verwandten.
Das Triebwerk ist stets an ein manuelles Fünf-Gang-Getriebe gekoppelt. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 170 km/h erreicht. Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch (Normwert) beläuft sich in Verbindung mit Vorderradantrieb auf 4,6 Liter je 100 Kilometer, entsprechend einer Kohlendioxidemission-Emission von 104 g/km.
Optional lässt sich der Vier-Zylinder-Benzinmotor mit dem Mild Hybrid System SHVS (Smart Hybrid Vehicle by Suzuki) kombinieren, das über einen integrierten Startergenerator (ISG), einen Elektromotor sowie einen Lithiumionen-Akku verfügt. Dadurch ergibt sich eine Reduzierung des Verbrauchs auf durchschnittlich 4,3 Liter je 100 Kilometer.
Der Innenraum erinnert ebenfalls an den puristischen Auftritt eines Geländewagens, angereichert um moderne Elemente wie den scheinbar aufgesteckten großen Touchscreen des Infotainmentsystems und die darunterliegende „Röhre“ mit der Bedienung fürs Klima mit Schaltern nach Art der Mini-Armaturen.
In der schwarzweißen Farbgebung des Interieurs setzen Dekorelemente in Orange oder Titanfarben an der Bodenkonsole und den Türinnengriffen Akzente. Die Sitze geben keinen Grund zur Beanstandung.
Auch für Sicherheitssysteme hat der Kleine Platz an Bord. Das Dual Camera Brake Support (DCBS) erkennt ab einer Fahrgeschwindigkeit von 5 km/h oder mehr Fahrzeuge und Fußgänger vor dem Auto, warnt den Fahrer vor einer drohenden Kollision und leitet notfalls eine automatische Bremsung ein. Außerdem an Bord sind ein Spurhaltewarnsystem und eine Müdigkeitserkennung.
Suzuki bietet den Ignis in vier Ausstattungslinien an. Die Basisausstattung umfasst Lichtsensor, Isofix-Kindersitzbefestigungen, Zentralverriegelung und rundum getönte Scheiben. Ab der mittleren Ausstattung „Club“ wird es bunt und kompletter. Dazu kommen noch die „Comfort“- und die Comfort+-Ausstattung, deren Namen für sich sprechen.
Hier werden serienmäßig unter anderem eine Klimaanlage mit Pollenfilter, farbige Innenraum-Dekorelemente, ein Multifunktionsdisplay sowie ein MP3-fähiges CD-Radio mit Bluetooth-Freisprecheinrichtung inklusive Lenkradbedienung angeboten.
Noch mehr Features hat die Einstiegsvariante „Intro Edition+“, die ab 15 850 Euro (mit Allrad ab 17 350 Euro) erhältlich ist und neben einer Klimaautomatik mit Pollenfilter, einem Tempomaten mit Geschwindigkeitsbegrenzer, Keyless Start und LED-Scheinwerfern mit automatischer Leuchtweitenregulierung auch die Bremsunterstützung DCBS, das Spurhaltewarnsystem sowie die Müdigkeitserkennung bietet.
Auch ein Micro-SUV wie der Suzuki Ignis lässt sich also zu einem kleinen Luxusgefährt aufrüsten. Seine vier Insassen umgibt der Kleine dann mit Komfort und Fürsorge wie ein Großer. Puristen mögen darauf verzichten wollen. Asphaltcowboys und junge Familien werden es lieben. (ampnet/Sm)(Fotos: Auto-Medienportal.Net/Suzuki)
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