Alles ein bisschen bieder und aus der Zeit gefallen. Die recht kleinen, straff gepolsterten Sitze mit glattem Leder und ohne spürbaren Seitenhalt in Kurven wirken ebenfalls wie von gestern.
Der Allradantrieb hilft mit Berg-Abfahrhilfe, eine adaptive Geschwindigkeits-Regelung ist an Bord und das Fahrwerk lässt sich beim „Sport“ dreifach einstellen. Das Modell Sport bekommt außerdem eine Alu-Pedalerie mit auf die Reise.
Für die das stufenlose Automatikgetriebe „Lineartronic“ gibt es sogar Schaltpaddel am Multifunktions-Lenkrad aus Leder, mit denen man sieben Stufen von Hand schalten kann, was sich vorwiegend beim Geräusch auswirkt.
Subaru ist stolz auf sein Allrad-Konzept, das in der Tat aus dem Rahmen fällt. Der Vier-Zylinder-Motor arbeitet nach dem Boxer-Prinzip. Damit arbeitet alles symmetrisch: Motor, Getriebe, Antriebsachsen der vier Räder. Die große Bodenfreiheit, die recht großen Böschungs- und der Rampenwinkel weisen den Forester als das ideale Gefährt nicht nur für unwegsame Wälder aus.
Der Zwei-Liter-Diesel leistet 108 kW / 147 PS und stellt sein maximales Drehmoment von 350 Newtonmetern schon bei 1600 Umdrehungen pro Minute bereit. Irgendwie typisch für Subaru, dass er sich beim Start keine Mühe gibt, sein Selbstzünder-Prinzip zu verleugnen. Später klingt er kultivierter, reagiert sehr spontan und stark auf jede Eingabe des Gaspedals und harmoniert gut mit seiner Riemenautomatik.
Vielleicht war es nicht fair, dem Subaru Forster keinen Ausflug in unwegsames Gelände abgetrotzt zu haben. Aber so ein Gelände muss man erst einmal finden, ohne sich mit einem Förster oder einem anderen Waldmenschen anzulegen. Also glaubten wir ihm seine Geländequalitäten nach Ausritten über legale Wege und kümmerten uns eher um seine On-Road-Eigenschaften.
Wir hatten auch einen sehr stabilen und unbeirrbaren Geradeauslauf erwartet. Doch das Einlenken geschieht recht spontan. Bei starken Kurven wirken sich dann aber nicht nur die glatten Sitze, sondern auch das starke Einknicken oder Wanken des Fahrwerks aufs Wohlbefinden aus. Geradeaus empfanden wir 160 km/h als angenehme Reisegeschwindigkeit, bei der sich die Fahrgeräusche und der Einfluss von Seitenwind noch nicht aufs Gemüt legen.
Mit 455 Kilogramm fällt die Zuladung für einen Fünfsitzer mit diesen Belademöglichkeiten allerdings – typisch japanisch – ein bisschen knapp aus.
Ein Asphalt-Cowboy ist der Subaru Forester nicht. Ihm geht es nicht darum, seinem Besitzer in der üblichen Weise bei dessen Außendarstellung zu unterstützen.
Länge x Breite x Höhe (in m): 4,60 x 1,80 x 1,74
Radstand (m): 2,64
Motor: Vierzylinder-Boxer, Diesel, 1998 ccm, Turbo, Direkteinspritzung
Leistung: 108 kW / 147 PS bei 3600 U/min
Max. Drehmoment: 350 Nm von 1600 – 2400 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 188 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 9,9 Sek.
ECE-Durchschnittsverbrauch: 6,3 Liter
CO2-Emissionen: 163 g/km
Energieeffizienzklasse: C / (Euro 6)
Bodenfreiheit: 220 mm
Böschungswinkel: vorn 23 Grad / hinten 25 Grad
Rampenwinkel: 22 Grad
Leergewicht / Zuladung: min. 1625 kg / max. 455 kg
Kofferraumvolumen: 505 Liter, erweiterbar bis auf 1560 Liter
Max. Anhängelast: 2000 kg
Wendekreis: 11,4 m
Räder / Reifen: 7.0 J x 18 / 225/55 R 18
Luftwiderstandsbeiwert: 0,31
Preis: 41 100 Euro
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