Audi allroad shooting brake
Audi allroad shooting brake

Audi allroad shooting brake

Mit dem Audi allroad shooting brake präsentiert Audi einen zweitürigen Crossover auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit. Das Allrad Konzeptauto soll zeigen, wie künftige Sportwagenmodellen mit dem Audi-typischen allroad-Konzept und der Karosserieform eines Shooting Brake aussehen. Auch sein Bedienkonzept gewährt Ausblicke auf künftige Serienlösungen.

Bei 2,51 Meter Radstand ist das Eisblau lackierte Showcar 4,20 Meter lang, 1,85 Meter breit und 1,41 Meter hoch.

An der plastisch-markant gezeichneten Front dominiert wie bei jedem Audi der große, sechseckige Singleframe-Grill, er steht leicht nach hinten versetzt in der Karosserie. Typisch für ein e-tron-Modell trägt er einen Einsatz aus schmalen Lamellen, was an die Kühlrippen eines elektronischen Bauteils erinnert. Im unteren Teil des Singleframe liegt ein quattro-Schriftzug. Der flache zentrale Lufteinlass ist in den Unterfahrschutz, der aus Aluminium besteht, hineingefräst.

Der Innenraum bietet vier Personen Platz. Die Instrumententafel erinnert von oben gesehen an die Tragfläche eines Flugzeugs, die runden Luftdüsen wecken Assoziationen an die Triebwerke. In ihnen befindet sich die Bedienung der Klimaanlage. In ihren Achsen liegen die Regler für Sitzheizung, Temperatur, Ausrichtung und Stärke des Luftstroms; bei Annäherung der Hand fahren sie selbsttätig aus. Das Licht wird über eine Taste eingeschaltet und die Tür über eine Griffplatte geöffnet.

300 kW (408 PS) Systemleistung und ein Systemdrehmoment von 650 Nm – der Plug-in-Hybridantrieb liefert imposante Eckdaten. Das Showcar, das ohne Fahrer etwa 1.600 Kilogramm wiegt, katapultiert sich aus dem Stand in 4,6 Sekunden auf Landstraßentempo, erst bei 250 km/h endet sein Vortrieb im Begrenzer. Der 2.0 TFSI im Audi allroad shooting brake leistet 215 kW (292 PS) und mobilisiert 380 Nm Drehmoment.

Über eine Trennkupplung arbeitet der 2.0 TFSI mit einem kompakten, scheiben­förmigen Elektromotor zusammen, der 40 kW und 270 Nm abgibt. Er ist in die Sechsgang e-S tronic integriert; das blitzschnell schaltende Doppelkupplungs­getriebe leitet die Momente auf die Vorderräder.

Separat von dieser Antriebseinheit ist an der Hinterachse eine zweite E-Maschine montiert; mit maximal 85 kW Leistung und 270 Nm Drehmoment übernimmt sie den Antrieb bei niedrigen und mittleren Geschwindigkeiten. Darüber hinaus arbeitet sie mit den Motoren an der Vorderachse zusammen, wenn das Hybridmanagement entscheidet, dass Allradantrieb sinnvoll ist. In solchen Situationen, etwa auf rutschiger Straße oder im leichten Gelände, wird der Audi allroad shooting brake zum e-tron quattro.

Vor der Hinterachse liegt eine aus acht Modulen aufgebaute Lithium-Ionen-Batterie. Sie trägt zur ausgeglichenen Gewichtsverteilung bei und beeinträchtigt das Gepäckraumvolumen kaum. Der flüssigkeitsgekühlte Akku speichert 8,8 kWh Energie, genug für 50 km elektrische Reichweite. Zum stationären Laden dient eine Audi-Wallbox, die mit unterschiedlichen Spannungen und Steckdosen zurechtkommt und die Energiezufuhr komfortabel und intelligent regelt.

Das Drive Select Management hält drei Fahrmodi bereit. Der EV-Modus, über eine Taste am Multifunktionslenkrad anwählbar, priorisiert das elektrische Fahren. Hier ist die vordere Antriebseinheit inaktiv, die drehmomentstarke E-Maschine an der Hinterachse beschleunigt den Zweitürer zügig bis zu einer Geschwindigkeit von maximal 130 km/h.

Im Hybridmodus arbeiten die Antriebe hocheffizient und je nach Bedarf auf unterschiedliche Art und Weise zusammen. Die vordere E-Maschine fungiert in vielen Situationen als Generator – vom Motor angetrieben, lädt sie die Batterie nach und erweitert damit den Einsatzbereich des elektrischen Fahrens.

Im Sportmodus, den der Fahrer über das Fahrdynamiksystem Audi drive select anwählen kann, steht die volle Systemleistung zur Verfügung. Bei hoher Leistungsanforderung durch den Fahrer arbeitet die elektrische Hinterachse mit dem 2.0 TFSI zusammen – beide Aggregate sorgen für Vortrieb im Boost-Modus.

Eine Freigabe des Fahrpedals bewirkt je nach Fahrsituation die Abkopplung aller Antriebseinheiten oder die Energierückgewinnung durch Rekuperation. Im ersten Fall segelt das Showcar mit abgeschaltetem Verbrennungsmotor emissionsfrei, in letzterem wird Bremsenergie in die Hochvoltbatterie zurückgespeist.

Mit den Funktionen „Hold“ und „Charge“ im Bediensystem MMI kann er den Ladezustand der Batterie zielgerichtet beeinflussen, um etwa elektrische Energie für die letzten Kilometer am Zielort zu sammeln. (Fotos: Audi/Np)

 

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