Geländewagen Legenden: Land Rover Defender Teil 5


defender story foto:4×4news.de/land rover

Geländewagen Legenden: Land Rover Defender Teil 5

In Vorbereitung auf die Einführung des neuen SUV-Modells ‚Discovery‘ änderte Land Rover mit großem Aufwand sein Markenimage. Für das Kultmodell, nach dem das Unternehmen sich benannt hatte, musste ein eigener Name gefunden werden. Man entschied sich für ‚Defender‘ als Ausdruck für die Stärke und den Status des Produkts, und präsentierte den neuen Namen 1990 zeitgleich mit der Einführung des 2,5-Liter Direkteinspritz-Dieselmotors vom Typ 200 Tdi. …


Neben deutlich mehr Leistung und Drehmoment bestach das zuerst im Discovery verbaute Triebwerk durch einen geringeren Verbrauch. Als Zeichen der neuen Identität trugen die unterschiedlichen Varianten fortan die Modellbezeichnung Defender 90, 110 und 130.

Der neue Name verlieh dem Kultmodell einen zusätzlichen Erfolgsschub. Für den heimischen Markt erweiterte man die County-Reihe um zusätzliche Varianten mit besseren Sitzen, höherwertigem Interieur und einer reichhaltigeren Ausstattung – unter anderem auch einer Metallic-Lackierung. Anlässlich der Eröffnung von Land Rover North America im Jahr 1992 baute man eigens für die USA ein Sondermodell des Defender 110 Station Wagon. Neben einer Einspritzversion des 3,5-Liter V8-Benzinmotors besaß das Modell einen markanten äußeren Überrollkäfig. Ein Jahr später folgte eine US-Version des Defender 90 mit abnehmbaren Türoberseiten, einer angeschlagenen Heckklappe mit Reserveradhalter, sowie passendem Softtop und Leichtmetallrädern. Eine Sonderserie für den britischen Markt – der Defender SV90 – lehnte sich, abgesehen vom Dieselmotor, ausstattungsmäßig weitgehend an die amerikanische Version an.

defender story foto:4×4news.de/land rover

Oftmals und grundlegend verbessert, erreichte der Tdi-Motor schließlich im 300 Tdi seine definitive Form, bevor er 1998 seinen Platz für einen komplett neu entwickelten Nachfolger räumen musste – den Td5. Mit fünf Zylindern und einer elektronischen Einspritzung bot dieser 2,5-Liter Motor dank eines elektronischen Motormanagements noch mehr Leistung und Drehmoment. Neue ABS-Bremsen und eine elektronische Traktionskontrolle für alle vier Räder sorgten für verbesserte Brems- und Traktionseigenschaften. Ursprünglich eine Sonderausführung, wurde die Double Cab Version des Defender 110 später in das Modellprogramm aufgenommen. Anlässlich des 50. Geburtstags brachte man eine Sonderserie des Defender 90 Station Wagon mit V8-Benzinmotor auf den Markt.
Im Rahmen der Modellpflege führte man 2002 neue Türen aus Pressstahl ein. Sie waren besser abgedichtet und leichter zu betätigen, und erlaubten zudem den Einbau von elektrischen Fensterhebern und einer Zentralverriegelung. Die Bedienschalter für die neuen Ausstattungsmerkmale waren in einer neuen Konsole am umgestalteten Armaturenbrett untergebracht. Fahrwerk und Bremsen wurden ebenfalls verbessert.


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2007 kam der Defender erneut in den Genuss eines umfangreiches Modellpflegeprogramms. Zu den Neuheiten gehören neben einer auf die außergewöhnlich harten Einsatzbedingungen des Defenders abgestimmten Version des bekannten Ford Puma 2,4-Liter Direkteinspritz-Diesels auch ein neues Sechsganggetriebe, dessen breitere Gangabstufung die Fahreigenschaften im Gelände ebenso verbessert wie den Fahrkomfort auf der Straße.


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Ein markantes neues Armaturenbrett bietet neben der markentypischen Instrumentierung auch Platz für eine neue leistungsstärkere Heizungs- und Belüftungsanlage sowie für ein höherwertiges Audiosystem. Die komplett nach vorne ausgerichtete Bestuhlung bietet noch mehr Komfort. Die unverwechselbare Form des Defenders blieb weitgehend unverändert, lediglich die Motorhaube erhielt wegen des zusätzlichen Platzbedarfs des Motors eine neuartige Wölbung.

Das war der letzte Teil unserer Geländewagen Legenden – Defender Story. Hoffe es hat euch gefallen. Wenn Ihr wollt, demnächst mit einem anderen Allradler. Tschüß bis dann… (rw)(4x4news.de)

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