Chrysler Kooperation mit Mutter auch im Verkaufsfall

Chrysler: Kooperation mit Mutter auch im Verkaufsfall

Daimler wird seine Kooperation mit der Tochter Chrysler einem Medienbericht zufolge auch fortsetzen, wenn Chrysler verkauft wird. Entsprechende Vereinbarungen sollen Laut „Wall Street Journal“ Teil der Verhandlungen mit potentiellen Käufern sein. Das Blatt wertet dies als Anzeichen, dass die Verhandlungen mit einem Käufer bereits relativ weit fortgeschritten sind. Darauf deuten auch Äußerungen von Chrysler-Chef Tom LaSorda hin, der Händlern gegenüber gesagt haben soll, dass eine Entscheidung über einen möglichen Verkauf sich nicht lang hinziehen würde.

Bereits vorher hatten die Händler über ihre schwierige Situation geklagt, weil die Kunden nicht zuletzt wegen der unklaren Zukunft des Unternehmens wegblieben. Nachdem im vergangenen die Jahr die Chrysler-Verkäufe um sieben Prozent zurückgegangen waren, klagen die Händler nach zwei Monaten des laufenden Geschäftsjahres weiter über schwache Zahlen. Die Modellpalette hält immer noch zu wenig kleinere und sparsamere Fahrzeuge bereit, die derzeit bei den US-Kunden stärker nachgefragt werden. Käufer wandern dann zu japanischen, koreanischen oder auch deutschen Herstellern ab.

In den vergangenen Wochen tauchen fast täglich Spekulationen über mögliche Chrysler-Interessenten auf. Angeblich haben sich Vertreter der der Investmentgesellschaft Centerbridge Partners mit Chrysler-Chef Tom LaSorda getroffen, um über einen möglichen Kauf zu verhandeln. Der kanadische Automobilzulieferer Magna sei ebenfalls mit einer Delegation zu Gesprächen angereist. Neben Centerbridge waren auch die Blackstone Group und Cerberus Capital Management mit der DaimlerChrysler-Tochter in Verbindung gebracht worden. (ar/os)

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