Jeep Compass Trailhawk

Gelände SUV Jeep Compass

Jeep Compass TrailhawkEin Jeep hat mehr zu können, als die SUV Konkurrenz. Das ist er schon seinem Namen schuldig. Ein Markenname, der übrigens oft für alle heute gängigen Geländewagen herhalten muss. Den meist wird auch die Konkurrenz als „JEEP“ bezeichnet, obwohl deren SUVs keine JEEPS sind.

Doch alleine ein echter JEEP zu sein, reicht heute nicht mehr aus, um auch erfolgreich zu verkaufen. Das musste auch die neue Konzernmutter FIAT feststellen, zu der die Marke JEEP, neben Chrysler heute gehört.

Beim neuen JEEP COMPASS wurde daher mehr Wert auf das Design gelegt. Das Außendesign nimmt ganz offensichtlich Anleihen am größeren Jeep Cherokee. Vor allem die Frontpartie erinnert stark an den Cherokee.

Jeep Compass TrailhawkMit einer Länge von 4,39 Metern entspricht der Compass den in dieser Klasse üblichen Abmessungen. Auf den ersten Blick ist auch das jüngste Modell der Marke als Jeep zu erkennen. Im konkreten Fall wurden die charakteristischen sieben (verchromten) Lüftungsschlitze in der Front allerdings in glänzend schwarze Felder eingesetzt.

Ist das Außendesign schon zurückhaltend, so fällt das Interieur sachlich aus, was aber kein Nachteil sein muss.

Im Gegenteil – die Instrumente sind übersichtlich angeordnet und über den berührungsempfindlichen Bildschirm lassen sich die wichtigsten Dinge des Fahrens einschließlich der Konnektivitäts-Angebote steuern.

Darunter befindet sich der Wählschalter für die verschiedenen Geländefahrtprogramme, denn im Gegensatz zu vielen seiner Mitbewerber bringt der Compass alle klassischen Jeep-Eigenschaften mit.

Jeep Compass TrailhawkAuf der Straße gibt der Compass den komfortablen Familienwagen, in dem Fahrer und Passagiere die gute Übersichtlichkeit und das gegen Aufpreis lieferbare Glasschiebdach genießen.

Das gut abgestimmte Fahrwerk mit seinem adaptiven Dämpfungssystem für alle Federbeine und die präzise elektrische Lenkung zeigt sich dabei von seiner braven Seite. Auch wenn es ein wenig zügiger sein muss, kommt der Compass nicht aus der Ruhe. Das gilt auch für die Geräuschentwicklung, die erfreulich dezent bleibt.

Jeep Compass Trailhawk InnenraumAuf weniger gut ausgebauten und kurvigen Nebenstraßen bleibt der Compass auf Kurs. Dabei zeigt sich, dass der kompakte Jeep, wie in diesem Segment üblich, weniger für Vertreter einer dynamischen Fortbewegung ausgelegt ist.

Dank der 70 lieferbaren aktiven und passiven Sicherheits- und Schutzfunktionen gehört der Compass zu den sicheren Vertretern seiner Zunft.

Von diesem breiten Spektrum aus Assistenzsystemen sind serienmäßig an Bord die Aufprallvermeidung und der Spurhalteassistent, der den Piloten etwas nervig erzieht, stets den Blinker zu setzen, bevor er die Spur verlässt.

Ein Jeep ist ein Jeep, und das gilt auch für den Compass, der sich im Gelände noch da erfolgreich durchwühlt, wo seine Boulevard-Konkurrenten sich gar nicht erst hin wagen

Jeep Compass TrailhawkDafür sind die beiden Allradsysteme Jeep Active Drive und Jeep Active Low verantwortlich, die – falls benötigt – 100 Prozent des verfügbaren Drehmoments an ein einziges Rad leiten können. Beide Systeme werden über das Selec-Terrain System gesteuert, bei dem sich bis zu fünf Einstellungen („Auto“, „Snow“, „Sand“, „Mud“ und „Rock“) einstellen lassen. So mutiert der Compass vom harmlosen Mama-Taxi zum kompetenten Geländegänger.

Noch ein wenig kompetenter ist die Version Trailhawk, die mit einer um knapp 2,5 Zentimeter höheren Bodenfreiheit und Unterfahrschutzblechen ausgerüstet ist.

Mit dieser Ausstattung und den entsprechenden 17-Zoll-Geländereifen erreicht der Trailhawk 30 Grad Böschungswinkel vorn, 24,4 Grad Rampenwinkel und 33,6 Grad Böschungswinkel hinten. Soviel Geländetauglichkeit bedeutet allerdings auf der Straße eine leichte Komforteinbuße. Der Trailhawk ist deutlich straffer abgestimmt und entsprechend geringer ist der Federkomfort.

Jeep Compass Trailhawk InnenraumBei den Antrieben bietet Jeep zwei 1,4-Liter-Benziner mit 103 kW / 140 PS mit einem manuellen Sechs-Gang-Getriebe in Verbindung mit Frontantrieb an sowie als „MultiAir2-Turbo“ mit 125 kW /170 PS sowie Neun-Stufen-Automatik und Allradantrieb an.

Die Dieselfraktion besteht aus dem bewährten 1,6-Liter Multi-Jet mit 88 kW / 120 PS mit manuellem Sechs-Gang-Schalter plus Frontantrieb und einem Zweiliter-Motor, der 103 kW / 140 PS beziehungsweise 125 kW / 170 PS leistet.

Beide Antriebsvarianten kommen mit Neun-Gang-Automatik und Allradantrieb zu den Kunden. Bereits der 140 PS starke Motor reicht vollkommen aus, um mit dem Compass eine zügige Gangart vorzulegen.

Vom 7. Juli an steht der Compass bei den knapp 130 deutschen Jeep-Händlern. Die Preisliste beginnt bei 24 900 Euro für die Basisversion Sport mit Frontanatrieb und endet bei 38 500 Euro für den Trailhawk mit dem stärksten Dieselmotor. (we/ampnet/ww)(Fotos: Auto-Medienportal.Net/Jeep)

Daten Test Jeep Compass

Länge x Breite x Höhe (m): 4,39 x 1,81 x 1,65
Radstand (m): 2,63
Motor: R4-Diesel, 1956 ccm, Direkteinspritzung, Turbo
Leistung: 103 kW / 140 PS bei 4000 U/min
Max. Drehmoment: 350 Nm bei 1500 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 196 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 10,1 Sek.
Verbrauch (Durchschnitt nach EU-Norm): 5,1 Liter
Effizienzklasse: k.A.
CO2-Emissionen: 138 g/km (Euro 6)
Leergewicht / Zuladung: min. 1615 kg – 1799 kg / max. 516 kg
Kofferraumvolumen: 438 Liter
Max. Anhängelast: 545 bzw. 1900 kg
Wendekreis: 11,07 m.
Bereifung: 225/60 R 17
Luftwiderstandsbeiwert: k.A.
Basispreis: 31 200 Euro

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