VW Caddy Alltrack

Alleskönner? Vorstellung Test Volkswagen Caddy Alltrack

VW Caddy AlltrackIm Rahmen unserer Test/ Vorstellung von Allradautos – nicht jeder mag ein SUV oder Geländewagen kaufen – stellt uns Kollegin Nicole Schwerdtmann-Freund heute einen „Alleskönner“ Allrad-PKW vor. Den VW Caddy Alltrack.

VW Caddy AlltrackVolkswagen hat mit dem Caddy Alltrack seinem Hochdachkombi in der neuen Generation nun auch wieder eine Allradvariante zur Seite gestellt. Wobei es in der Wahl der Kunden bleibt, ob sie den Nachfolger des Caddy Cross lieber mit Allradtechnik oder nur als Fronttriebler haben wollen.

Die VW-Nutzfahrzeugexperten in Hannover sehen die Beliebtheit des etwas crossigen Caddy auch in der Stadt und bei Familien und sind sich dessen bewusst, dass in der Stadt oft mehr die Optik als das Können zählt und somit Allrad überflüssig wäre. So steht der Vierradantrieb auch nur für zwei von acht Motoren zur Verfügung. Die Preise des Caddy Alltrack beginnen in Deutschland bei 16 485 Euro (netto) für den Kastenwagen beziehungsweise 24 359 Euro (brutto) für die Pkw-Variante mit 1,0-Liter-Benziner und 75 kW / 102 PS.

VW Caddy AlltrackFür die Offroad-Optik sorgen in allen Fällen Ausstattungsfeatures wie beispielsweise 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, schwarze Beplankungen der Radhäuser und Schweller sowie ein Unterfahrschutz. Für Fortkommen auch Abseits gut befestigter Straßen sorgt der Allradantrieb 4Motion zusammen mit dem serienmäßigen Schlechtwege-ABS. Logos an Front und Heck, eine silbern eloxierte Dachreling sowie die silber-matte Einstiegsleiste mit „Alltrack“-Schriftzug geben den Caddy als solchen zu erkennen.

VW Caddy Alltrack InnenraumIm Innenraum treffen die Passagiere auf das gewohnte Bild eines Volkswagens. Hierzu zählen die Caddy-typisch große Anzahl von Ablagen. Die Bedienelemente für Heizung, Lüftung und Klimaanlage (serienmäßig in der Pkw-Variante) liegen in der Mitte der Instrumententafel griffgünstig für Fahrer und Beifahrer. Die Bedienelemente sind VW-typisch und lassen sich intuitiv bedienen. Die vorderen Sitze bieten einen sehr guten Seitenhalt und sorgen zusammen mit der in der Pkw-Variante serienmäßigen Höhenverstellung für eine komfortable Sitzhaltung.

Der Caddy Alltrack verfügt serienmäßig über ein umfangreiches Spektrum an Fahrerassistenz- und Infotainment-Systemen. Hierzu gehören die Scheibenwischer-Intervallschaltung mit Regensensor, der Berganfahrassistent, das Licht- und Sicht-Paket mit automatisch abblendendem Innenspiegel sowie automatischer Fahrlichtschaltung, die je nach Helligkeit zwischen Abblendlicht und Tagfahrlicht unterscheidet. Auch das Umfeld-Beobachtungssystem „Front Assist“ die City-Notbremsfunktion und die Multikollisionsbremse sind serienmäßig mit an Bord.

Optional sind der Fernlichtassistent Light Assist und die Müdigkeitserkennung erhältlich. Letztere erkennt Abweichungen vom normalen Fahrverhalten und empfiehlt dem Fahrer eine Pause, wenn es anscheinend nötig ist. Außerdem ist eine Rückfahrkamera bestellbar. Der optionale Park Assist ermöglicht das automatisierte Einparken in seitliche Parktaschen sowie das Querparken.

Für den Antrieb stehen acht Motoren zur Auswahl. Vier 2,0 l-TDI-Diesel-Motorisierungen mit 55 kW / 75 PS über 75 kW / 102 PS und 90 kW / 122 PS bis 110 kW / 150 PS sowie die drei Benziner mit einem Liter Hubraum und 75 KW / 102 PS, der 1,2-Liter-Motor mit 62 kW / 84 PS und der 1,4-Liter mit 92 kW / 125 PS. Hinzu kommt die 1,4 l-TGI-Erdgasmotorisierung mit 81 KW / 110 PS. Für die Kraftübertragung stehen in Abhängigkeit der jeweiligen Motorisierung Fünf- und Sechs-Gang-Schaltgetriebe sowie Sechs- und Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe zur Verfügung. Der Zwei-Liter-Diesel mit 90 kW / 122 PS und mit 110 kW / 150 PS ist mit dem Allradantrieb 4Motion bestellbar.

Während der Fahrt auch durch unwegsameres Gelände zeigt der Caddy Alltrack durchaus ein gewisses Offroad-Potenzial. Wegstrecken, die ein „normaler“ Caddy wohl nie sehen wird, bereiten dem Caddy keine großen Probleme, sofern er den Allradantrieb an Bord hatte. Die Fronttriebler-Variante kommt da zwar weiter als der reine Straßen-Caddy, muss sich dann aber doch im etwas schwereren Gelände geschlagen geben und den Allradler vorbeiziehen lassen.

Auch auf der Straße machte der Caddy Alltrack, vor allem in den Diesel-Varianten, eine gute Figur. Der 90 kW / 122 PS starke Selbstzünder lässt sich kommod über die Straßen bewegen und punktet dabei mit seiner höheren Sitzposition und seinem gut abgestimmten Fahrwerk. Auch das Beschleunigen zum Überholen macht ihm keine großen Schwierigkeiten. Dabei bleibt er angenehm leise und laufruhig. Das Fahrwerk verfügt über eine Einzelradaufhängung an der Vorderachse und über eine starre Hinterachse an Blattfedern mit lastabhängigen Dämpfern, die je nach eingefedertem Weg ihre Kennung ändern.

Der Caddy Alltrack ist eine echte Alternative für die Leute die die Platz-Vorzüge eines Caddy genießen wollen und dabei nicht auf die Möglichkeit ins Gelände zu fahren verzichten wollen – oder einfach nur die Gelände-Optik mögen. (ampnet/nic)(Fotos: Auto-Medienportal.Net/Volkswagen)

Daten Volkswagen Caddy Alltrack BMT 4Motion

Länge x Breite x Höhe (m): 4,53 x 2,07 x 1,89
Radstand (m): 2,68
Motor: Vier-Zylinder-Dieselmotor, 1,968 cm3
Leistung: 90 kW / 122 PS bei 2900–4500 U/min
Max. Drehmoment: 300 Nm bei 1500–2800 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 178 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 11,5 Sek.
ECE-Durchschnittsverbrauch: 5,4 Liter
Effizienzklasse: B
CO2-Emissionen: 143 g/km
Leergewicht / Zuladung: 1571 kg / 709kg
Kofferraumvolumen: 750 – 3030 Liter
Max. Anhängelast: 1500 kg
Wendekreis: 11,1 Meter
Preis: 31 761 Euro

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