Diesologie Teil 4

Teil 4 unserer kleinen Dieselkunde – heute
Die wichtigsten Argumente

Spurtstark, sparsam und sauber – die Vorteile moderner Diesel

Dieselmodelle haben in Europa viele Fans. Das hat diverse gute Gründe. Hier eine Ü-bersicht über die wichtigsten Argumente pro Selbstzünder:

Moderne Diesel bieten hohen Fahrspaß

Frühere Dieselmodelle waren eher lethargisch, doch dank Turboaufladung schaffte der Selbstzünder trotz geringerer Höchstdrehzahl die Wende zum leistungsstarken Motor. Weil Dieselmotoren anders als Ottomotoren keine Drosselklappe besitzen, steht bereits bei geringen Drehzahlen ausreichend Abgasvolumen zum wirkungsvollen Antrieb des Laders zur Verfügung.

Diesel sind wirtschaftlich

Das Geheimnis der Effizienz des Dieselmotors liegt in seinem besseren Wirkungsgrad: Dank der höheren Verdichtung ist bei ihm die umgewandelte mechanische Arbeit größer als im Ottomotor. So kommen moderne Direkteinspritzer auf einen Wirkungsgrad von 35 bis 45 Prozent, während Ottomotoren bei 26 bis 30 Prozent liegen.

Der bessere Wirkungsgrad zahlt sich für Dieselfahrer in blanker Münze aus.
Hinzu kommt, dass Dieselkraftstoff in den meisten europäischen Ländern günstiger als Benzin ist.

Diesel haben beim Wiederverkauf einen hohen Restwert

Eigentlich ist eine Prognose über den späteren Wiederverkaufswert eines Autos ganz einfach: Was der Neuwagenkäufer mag, kommt meist auch beim Gebrauchtwagenkun-den später gut an. Und so stehen Dieselmodelle grundsätzlich hoch im Kurs.

Bereits im Herbst 2003 hat das Marktforschungsunternehmen EurotaxSchwacke eine Studie über das voraussichtliche Restwertverhalten von Dieselfahrzeugen mit und ohne Partikelfilter für das deutsche Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktor-sicherheit erstellt. „Schon damals war ein deutlicher Restwertunterschied zu erkennen“, so Martin Verrelli, Leiter der Market Intelligence Unit bei EurotaxSchwacke. „Durch den geplanten Steuerzuschlag für Filterlose wird dieser in Deutschland noch höher ausfal-len.“

Diesel stoßen weniger Kohlendioxid aus

Bei der Abgasreinigung haben Diesel in den letzten Jahren einen ähnlichen Technolo-gieschub erfahren wie zuvor die Benziner. Dank exakterer Einspritzung und besserer Verwirbelung des Kraftstoffluftgemisches verbrennt der Kraftstoff nahezu vollständig, was bereits die Schadstoffbildung entscheidend senkt.

Weil sie sparsam im Verbrauch sind, emittieren Selbstzünder ohnehin weniger Kohlen-dioxid (CO2), das als Treibhausgas gilt. Der Ausstoß von Schwefeldioxid (SO2) wurde dadurch reduziert, dass nur noch schwefelarmer Dieselkraftstoff erlaubt ist. Seit 2005 darf nach einer EU-Richtlinie der Schwefelgehalt von Dieselkraftstoff nur noch 50 ppm (parts per million) betragen. Ab 2009 soll Dieselkraftstoff europaweit nur noch 10 ppm Schwefel enthalten. Die Kohlenmonoxid- und Kohlenwasserstoff-Emissionen (CO und HC) mindern Oxidationskatalysatoren, und Rußpartikel bleiben im entsprechenden Filter hängen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert